Kesselberg Ensemble

Viola Blache

Das Kesselberg Ensemble wurde 2004 von Ilze Grudule zusammen mit den Absolventen der Schola Cantorum Basiliensis in Basel, gegründet. Die Gruppe engagiert sich für Wiederaufleben der Musik des vergessenen Schweizer Barockkomponisten. Das Ensemble hat realisiert umfangreiche Projekte die dem Genfer Komponisten Gaspard Fritz (1716–1783) oder Carlo Donato Cossoni (1623–1700) gewidmet waren. Das Entdecken den Notenmaterialen, ihre Bearbeitung, sowie CD Aufnahmen, Konzerte und Aufführungen, die den historischen Stoff mit modernen Elementen kombinieren, das alles gehört zu der vielseitigen Wirkung des Ensembles. Das Resultat ist die Renaissance des Komponisten und seine lebendige Musik, die wieder klingt.

Der Name der Gruppe nimmt Bezug auf den Stadtteil Rigas, wo Johann Gottfried Müthel (1728–1788), Lettlands bekanntester Komponist des 18. Jahrhunderts und J. S. Bachs letzter Schüler, lebte. Das Ensemble widmet sich langfristig der Gesamtausgabe der Instrumentalkonzerte von Müthel auf den CDs sowie als Neue Urtext-Edition.

Durch ihre Auftritte in der Schweiz, Lettland (Barockmusiktagen in Rēzekne), Deutschland oder Tschechien entsteht ein fruchtbarer internationale musikalische Austausch.

Neben seinen Konzerten, Meisterkursen und Vorträgen pflegt das Ensemble eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Fagott-Virtuosen und Dozenten der Musikakademie Basel Sergio Azzolini, mit der Schweizer Barockgeigerin Leila Schayegh oder mit dem Musikwissenschaftler Dr. Peter Reidemeister. Umfassende Projekte wurden zusammen mit der Universität Freiburg (Forschungsprojekt Musik aus Schweizer Klöstern) oder mit der Bibliothek des Klosters Einsiedeln realisiert. Dazu arbeitet das Kesselberg Ensemble regelmäßig mit zeitgenössischen Schweizer Komponisten wie Burkhard Kinzler und Vincent Flückiger oder mit dem Team des lettischen Theaters Rēzekne zusammen.