Yasmin Golshani

Andreas TorgersenDie iranische Malerin Jasmin Golshani wurde in Deutschland geboren, wo ihr Vater als Professor für Geschichte wirkte. Sie wuchs im Iran auf, wo sie auch Malerei an der Alzahra University in Teheran studierte. 1996 ging sie nach Europa, wo sie zunächst einen Bachelor an der Université Paris VIII Vincennes-Saint Denis und dann einen Master an der Sorbonne absolvierte.
Von 2004 bis 2005 war sie Stipendiatin des UNESCO-Aschberg Künstlerprogramms. Außerdem absolvierte sie einen Stipendienaufenthalt an der Civitella Ranieri in der Internationalen Residenz für Künstler in Umbrien, war Stipendiatin The American Foundation und Resident Artist in Umbertide, Italien.
Zentrale Themen der Arbeit von Yasmin Golshani sind das Labyrinth als Symbol für die Suche nach neuen Wegen, aber auch nach einer verlorenen Heimat, die persische Mythologie, sowie die iranische Gegenwart (z. B. die Installation ONE THOUSAND AND ONE TIES, 2002–2003). Projekte wie THEEYES (1997–2000) oder THE WOMAN wurden durch das Schicksal der Opfer einer schwierigen politischen Situation in Yasmins Heimatland motiviert.
Ihre letzte Ausstellung, veranstaltet von der Neuen Prager Künstlervereinigung, widmete sie ihrem kürzlich verstorbenen Vater. Sie kombinierte hier ihre Meistermalerei mit beliebten „Mysterious Boxes“, Zeitungsausschnitten und neu auch mit traditionellen persischen Stoffen.
https://www.yassigolshani.com/